PRO und CONTRA Sprachwandel (Jugendsprache, Anglizismen, ...)
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Argumente für den
  Sprachwandel (PRO) | 
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Sprachkritiker
  unterscheiden nicht zwischen mündlicher und schriftlicher Kommunikation. Sprachwandel
  ist insbesondere ein Phänomen der mündlichen Sprache. Jugendliche schreiben anders als sie reden.   | 
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Versuche,
  die Sprache zu reglementieren, sind ein Eingriff in die Freiheit des Menschen
  und nur schwierig durchzusetzen (wie beim Widerstand gegen die
  Rechtschreibreform). | 
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Einige
  Bereiche der Sprache sind nicht regulierbar (z.B. Jugendsprache). | 
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Es
  gibt nach wie vor hochwertige Sprache. Aktuelle Buchveröffentlichungen
  belegen dies. Es wird zu viel nach dem Motto „Früher war alles besser“
  schlechtgeredet. | 
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Die
  deutsche Sprache integriert Fremdwörter seit Jahren erfolgreich. So heißt es
  beispielsweise „Ich habe gemailt“ und nicht „Ich habe mailed“. | 
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Englisch
  ist die wichtigste Sprache. Eine Anpassung der deutschen Sprache an die
  englische Sprache fördert die Sprachverständigung. | 
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Sprachwandel
  ist kein neues Phänomen. Sprachwandel hat es schon immer gegeben. | 
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Viele
  Fremdwörter verschwinden wieder aus dem Sprachgebrauch. | 
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Für
  einige englische Wörter gibt es keine deutschen Übersetzungen. | 
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Sprachkritiker
  wünschen, dass man statt Kid bspw. Kinder, Kleine, Jugendliche, Gören, Rangen
  sagen könnte. Dies ist nicht immer möglich. Ergo: Einige Fremdwörter haben
  ihre ganz eigene Bedeutung! | 
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Argumente gegen den
  Sprachwandel (CONTRA) | 
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Die
  verkürzte Sprache (bspw. bei Facebook) führt dazu, dass Jugendliche immer
  mehr Rechtschreibfehler machen.  | 
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Sprache
  beinhaltet Geschichte, Heimat, Kultur. Verliert man die aktuelle Sprache, verliert
  man auch die eigene Identität. | 
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Ältere
  Menschen verstehen die Fremdwörter nicht und werden von der Kommunikation
  ausgeschlossen. | 
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Der
  aktuelle Sprachwandel führt zu einer Verflachung der Deutschen Sprache durch
  unreflektierte, nachlässige Sprachnutzung; er führt zu einem Rückgang von
  Präzision und Vielfalt des Ausdrucks. | 
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Da in
  Frankreich eine hohe Identität zur eigenen Sprache vorherrscht, ist im
  EU-Parlament die französische Sprache bspw. wichtiger als die deutsche. Mit
  einem lockeren Umgang mit der Sprache verliert Deutschland international
  seine Vorreiterrolle. | 
